† 20. Mai 2012

Marti

Marti stammte aus dem Refugium 'Los Valientes' und hatte dann als 'älteres Semester' mit 10 Jahren das ganz große Glück, hier in Deutschland noch einmal eine Familie für seinen wohlverdienten Lebensabend zu finden.

Nach einem etwas holperigen Einstieg bei seinen jungen Menschen, da Marti 'nicht ganz einfach' schien, rauften sich dann doch Alle noch einmal zusammen und das Leben verlief in harmonischen Bahnen. Alles schien bestens!

Doch baute Marti gesundheitlich immer mehr ab und eine Erstuntersuchung beim Tierarzt ergab die traurige Diagnose, dass Marti an einem Hodentumor litt. Die Kastration verlief noch problemlos, doch hatten sich bereits Metastasen im Darm und im Kopf gebildet. Seine Familie und die behandelnden Ärzte waren letztlich machtlos, taten jedoch alles, um dem hübschen Buben das Leben, wenn auch nur noch auf absehbare Zeit, so angenehm und schmerzfrei wie möglich zu gestalten.

Leider war es dann wenige Wochen später ein zweiter, mehrstündiger Krampfanfall, aus dem Marti nicht mehr zurückkehren konnte und der keine andere Wahl mehr zuließ, als ihn endgültig gehen zu lassen.

Lieber Marti, Segen, Glück und ganz viel Sonnenschein für Dich im Regenbogenland! Tapferer Junge, blicke von dort manchmal auf Deine Familie hinunter, die Dich weiter im Herzen behält und Dich dort immer bei sich trägt! Sie vergisst Dich nicht!