Der erste Schritt ist geschafft: Wir haben einen Hund aus einer Tötungsstation oder erbärmlichen Haltung befreit oder als Streuner von der Straße geholt.
Wir haben unseren Schützling vor Tod und weiterem Leid bewahrt. Wie aber geht es weiter? Wir haben ihn nun in seinem Heimatland zu impfen, zu untersuchen und ggf. zu behandeln und müssen ihn, so
gut es machbar ist, unterbringen, bis die gesetzliche Impfungen greift und er reisen darf. Wir müssen einen Flugpaten finden, selbst einen Flug buchen oder eine Transportmöglichkeit über Land für
ihn finden, um ihn auf die Reise in ein neues, besseres Leben zu entlassen...
Damit aber ist es noch immer nicht getan. Nur der erste Teil ist geschafft. Nun müssen 'hier' auch Helfer bereit stehen, um diese Tiere weiter auf dem Weg in ein wahres Familienleben zu
begleiten. Und genau da benötigen wir SIE als Pflegestelle.
Wenn ein Tier in Deutschland angelangt ist, sollte es doch nicht gleich wieder in einem kalten, einsamen Zwinger landen, sondern in die Obhut einer lieben Pflegefamilie gelangen, die es bis zu
seiner endgültigen Vermittlung in ein eigenes Zuhause betreut.
Sie haben also Hundeerfahrung und möchten einem Notnäschen beim Start in sein neues Leben unterstützen? Bevor Sie "Auf jeden Fall!" sagen, bedenken Sie bitte Folgendes:
Unsere Nothunde haben gerade ihr gewohntes Umfeld verloren. Sie stehen unter Stress und können überreizt reagieren. Oft zeigen sie ihr eigentliches Wesen erst nach einer längeren
Eingewöhnungsphase.
Abgabe-Hunde können schlecht oder auch gar nicht erzogen sein. Manche haben noch nie innerhalb eines Hauses gelebt, können nicht alleine bleiben oder sind es gewohnt, ständig ihren eigenen Willen
durchzusetzen.
Haben Sie selbst Hunde, kann es unter den Hunden zu Diskussionen um die Rangordnung kommen.
Kinder, fremde Menschen, Artgenossen, Katzen, Wild? Oft wissen wir nicht, wie unsere Notfelle auf solche Umweltreize reagieren. Hier ist es wichtig, den Hund genau zu beobachten und auffälligem
Verhalten sofort entgegenzuwirken und uns zu melden.
Manche Pelzchen benötigen eine mehr oder weniger zeitaufwändig medizinische Versorgung. Die Kosten dafür tragen wir gerne, dennoch muss jeder Schritt zum Tierarzt vorher mit uns abgesprochen
werden.
Es ist auch nicht immer vorauszusehen, wie lange der Hund bei Ihnen bleibt. Oft sind es nur einige Wochen, manchmal können es aber auch Monate sein. Denken Sie daran, dass dies nicht nur ein
Zeit-, sondern auch ein Kostenfaktor ist. Wir leiten auch gerne bei Bedarf einmal Futterspenden an unsere Pflegestellen weiter, dennoch decken diese Spenden nur einen Bruchteil des Bedarfs.
All diese Punkte haben Sie nicht abgeschreckt? Dann freuen wir uns umso mehr über Ihre Kontaktaufnahme: info@canispro.de
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